Es tut sich was im Strandbad Müggelsee!Statt des seit Jahren von uns geforderten Abrisses der maroden Betonkante kann der Besucher nun an einem neuen Zaun entlang flanieren. |
Sonntag, 9. Februar 2014
2003 -20013
10 Jahre ehrenamtliche Bürgerarbeit
Viel Aufwand, langer Atem, viel Geduld, manchmal jahrelanger Kampf; Erfolge, aber auch Verdruss säumten unser Engagement.
Mit drei Personen hat es
begonnen. Schnell waren wir sieben Personen und befassten uns mit Projekten zur
„Ortsbildentwicklung Rahnsdorf“, und schließlich gründeten wir 2006 den
gemeinnützigen Verein „Bürger für Rahnsdorf“.
Unser erstes Großprojekt:
Ab 2003 organisierten wir
mehrere Initiativen gegenüber den Berliner Bäderbetrieben zwecks strikter
Einhaltung der Öffnungszeiten unseres „Strandbades Müggelsee“ und
Erhaltung des bauseitig gefährdeten denkmalgeschützten Baukörpers. Trotz des
Eintrittsgeldes von 4,00 € pro Person war das Strandbad seinerzeit täglich nur
von 10.00 bis 18.00 Uhr und immer öfter erst ab Mittag geöffnet oder sogar
ganztägig geschlossen. Und das ohnehin nur von Mai bis September. Zwei Jahre
lang wurden wir stets mit neuen Ausreden hingehalten. Schließlich wurde Ende
2005 verkündet, dass das Strandbad „aus Kostengründen“ für immer geschlossen
bleibt.
Mit
großem schriftlichem, organisatorischem, agitatorischem Aufwand und
Protestbriefen von fast 4000 Rahnsdorfer Haushalten sowie mit mehreren von uns
schriftlich verfassten Alternativ-Vorlagen für die Abgeordneten des Berliner
Abgeordnetenhauses wurde mit der Unterstützung weiterer einflussreicher Politiker ein großer Erfolg
errungen:
Ab Mitte 2006 Wiedereröffnung des Strandbades und ganzjährige Öffnung
für jedermann, unentgeltlich, täglich in den Zeiten von 9.00 Uhr bis zum
Einbruch der Dunkelheit.
Um diesen Erfolg nicht zu verspielen, bildeten wir Anfang 2006 einen
„Runden Tisch“, den wir bis heute organisieren und moderieren. Seit 2006
erfreut sich das Strandbad mittlerweile jährlich an weit über 100.000
Besuchern. Und immer wieder mussten wir die Anfang 2006 erfolgreich
vorgebrachten Argumentationen bemühen, um den damals zäh errungenen Status des
Strandbades bis heute zu erhalten.
Vor
zwei Jahren scheiterte das vom Runden Tisch präsentierte und auch
staatlicherseits bestätigte Projekt zur Sanierung und gewinnbringenden
Entwicklung des Strandbades (einschließlich seines denkmalgeschützten
Baukörpers und der angrenzender Nebengebäude). Nachfolgend haben
wir erneut Wege zur Bereitstellung finanzieller Mittel erschlossen, um 2014 endlich die
lebensgefährliche ca. 250 m lange Betonkante zu beseitigen und die Sanierung
des denkmalgeschützten Baukörpers zu beginnen.
Ab 2003 arbeiteten wir u.a. an folgenden Projekten:
1.
Neubau eines befestigten
Wanderweges ab Steilufer des Müggelsees, entlang des Jugenddorfes bis zum
Eingang des "Strandbades Müggelsee“
2.
ehrenamtliche
Aufstellung von fast 120 Wanderwegschildern im gesamten Ortsteil Rahnsdorf
(Hessenwinkel und Wilhelmshagen eingeschlossen)
3.
Durchsetzung des Baus
von dringend erforderlichen fünf Fußgängerüberwegen
• zwei am S-Bahnhof Rahnsdorf
• zwei an der Fürstenwalder Allee / Nähe Straße nach Fichtenau und
• an der Fürstenwalder Allee/Nähe Seestraße
• zwei am S-Bahnhof Rahnsdorf
• zwei an der Fürstenwalder Allee / Nähe Straße nach Fichtenau und
• an der Fürstenwalder Allee/Nähe Seestraße
4.
Vorbereitung,
Organisation und Auswertung einer umfangreichen Bürgerbefragung aller in
Rahnsdorf ansässigen Bürgerinnen und
Bürger. Die Befragung umfasste unter dem Motto „Leben in Rahnsdorf“ 14
Fragenkomplexe und wurde an 4300 Haushalte gesandt. 29% aller befragten
Haushalte haben die Fragen schriftlich beantwortet und kommentiert. Im Ergebnis der
computergestützten Auswertung organisierten wir 2009 und 2010 insgesamt 6 öffentliche
Bürgerversammlungen. Dieses Ergebnis
autorisierte den BfR-Vorstand gegenüber dem Bezirksamt und dem Senat,
weiterführende Maßnahmen zum Wohle unserer Ortsteile durchzusetzen.
5.
Im Rahmen der durch
BfR-Mitglieder gesicherten Anleitung und Betreuung von jährlich 13 aus
Sozialfonds finanzierten Arbeitskräften konnten wir über 4 Jahre lang Wald- und
Gehwege in Rahnsdorf pflegen lassen.
6.
Die spezielle
Aufbereitung bzw. Komplettierung der Orts-Chronik Rahnsdorf wurde 2011
vorläufig abgeschlossen.
7.
Durchsetzung von
Maßnahmen zum Erhalt eines Landschaftsschutzgebietes im NSG Plutoweg /
Schleiengang und Verhinderung der Errichtung der an dieser Stelle konzipierten
Bungalow-Siedlung
8.
Gewinnung von Baumpaten
für die 3-jährige Betreuung und Bewässerung der 32 neugepflanzten
Kastanienbäume im Grünheider Weg
9.
Aufbereitung der
Geschichte von Neu-Venedig, Anschaffung eines geeigneten Boots („Venetia“) für
geführte öffentliche Bootstouren durch die Kanäle; Gestaltung von Flyern und
Erarbeitung einer Dokumentation für die Bootsführer der "Venetia"
10.
Durchsetzung einer
umweltgerechteren Sanierung eines Teilabschnittes des Mühlenweges
11.
Organisation von ca. 10
öffentlichen Bürgerversammlungen und Wanderungen, z.B.
zur Geschichte Rahnsdorfs und seiner Ortsteile;
zu Flora und Fauna des Mühlenfließes sowie zur
Problematik „kleiner Stausee“ und seines Erhalts;
zur
Entstehungsgeschichte der Püttberge
12.
aktive Mitwirkung zur
Erhaltung und Rekonstruktion der Jugendfreizeiteinrichtung „Mansarde"
13.
inhaltliche Erarbeitung,
Finanzierung und Aufstellung der Gedenktafel im Waldabschnitt Wilhelmshagen zur
Erinnerung an die in Rahnsdorf zwischen 1943/45 insgesamt betriebenen 10
Zwangsarbeiterlager des Naziregimes
14.
Betreuung einer seit
2010 von uns gegründeten aktiven Radlergruppe
15.
Durchsetzung der Räum-
und Streupflicht der Berliner Stadtreinigung seit 2011 ab Straßenabschnitt
S-Bahnhof Rahnsdorf nach Schöneiche. Nunmehr ist dieser stark befahrene
Straßenabschnitt auch in den Wintermonaten verkehrssicher befahrbar.
16.
Durchsetzung
verkehrstechnischer Voraussetzungen zum halbseitigen Parken auf dem Püttbergeweg zwischen Waldschützpfad und
Springeberger Weg
17.
Durchführung mehrerer
öffentlicher Bürgerversammlungen im engen Zusammenwirken mit den zuständigen
Polizeidienststellen, den Abgeordneten der BVV und des Abgeordnetenhauses (vor
allem in den Jahren 2011 bis 2013) zum Einbruchsgeschehen in Rahnsdorf
18.
Durchführung einer
öffentlichen Bürgerversammlung im Zusammenwirken mit dem VDGN zur Lage der
Grundstücksbesitzer aufgrund der amtlich verbindlichen „Vorläufigen Sicherung
der Überschwemmungsgebiete in Berlin“; hier auch im Bereich der Müggelspree und
des Müggelsees
19.
die mit ehrenamtlicher
körperlicher Arbeit verbundene Wiedererrichtung des gesetzlich geschützten
Steindenkmals zur Erinnerung an den
Sieg in den Freiheitskriegen 1813 / 1814 an der Fürstenwalder Allee /
Ecke Mühlenweg
20.
Aufstellung und
Betreuung der unserem Verein anvertrauten beiden Steindenkmale der
international bekannten Bildhauerin Ingeborg Hunzinger auf der dem Verein
"Bürger für Rahnsdorf" zur Pflege überlassenen Grünfläche am
Straßendreieck Fürstenwalder Allee/ Püttbergeweg sowie auf dem Grundstück
Fürstenwalder Allee 12
21.
maßgebliche Mitwirkung
bei der baulichen Sicherung und schließlich der gezielten Sanierung des vom
Verfall bedrohten Gefallenendenkmals auf dem Denkmalberg / Höhe Mönchsheimer
Straße
22.
aktive Mitwirkung bei
der Vorbereitung und Durchführung der inzwischen zum neunten Mal veranstalteten
beliebten öffentlichen Weihnachtlichen Märkte am Straßendreieck Püttbergeweg /
Fürstenwalder Allee (stets am Sonnabend vor dem ersten Adventssonntag)
23.
Herausgabe der
inzwischen seit 6 Jahren erscheinenden und sich zunehmender Beliebtheit
erfreuenden Kiezzeitung „Rahnsdorfer Echo“unter der alleinigen Verantwortung
des BfR-Vorstandes. Das Redaktionsteam arbeitet ehrenamtlich und besteht nicht
nur aus Vereinsmitgliedern. Das 2-monatlich erscheinende 12-seitige Kiezblatt
wird in allen Regionen unseres Ortsteils ausgelegt und ist jeweils schnell
vergriffen.
24.
Gewährleistung der
ständigen Mitgliedschaft des BfR-Vorstandes
- im Förderverein der Schule an den Püttbergen sowie
- im Förderverein des Kiezklubs Rahnsdorf
und Mitarbeit an ausgewählten Projekten
- im Förderverein der Schule an den Püttbergen sowie
- im Förderverein des Kiezklubs Rahnsdorf
und Mitarbeit an ausgewählten Projekten
25.
Der BfR-Vorstand ist
Initiator und Mitsponsor
- des geplanten Hochbeetes und seiner Betreuung am Straßendreieck Fürstenwalder Allee / Püttbergeweg sowie
- der funkgesteuerten Standuhr in Höhe Fürstenwalder Allee 34 und
- der beiden Gedenktafeln Fürstenwalder Allee Nr. 8 vor dem Großmarkt Netto zur geschichtlichen Entwicklung des ehemaligen Ortsteil-Abschnittes „Rahnsdorf Mühle“ und des gesamten Ortsteils Rahnsdorf mit seinen Regionen „Altes Fischerdorf“, „Neu Venedig“, „Hessenwinkel“ und „Wilhelmshagen“.
- des geplanten Hochbeetes und seiner Betreuung am Straßendreieck Fürstenwalder Allee / Püttbergeweg sowie
- der funkgesteuerten Standuhr in Höhe Fürstenwalder Allee 34 und
- der beiden Gedenktafeln Fürstenwalder Allee Nr. 8 vor dem Großmarkt Netto zur geschichtlichen Entwicklung des ehemaligen Ortsteil-Abschnittes „Rahnsdorf Mühle“ und des gesamten Ortsteils Rahnsdorf mit seinen Regionen „Altes Fischerdorf“, „Neu Venedig“, „Hessenwinkel“ und „Wilhelmshagen“.
Der Vorstand Januar 2014
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