Rettet das Strandbad
Müggelsee!
Wir
bitten um Ihre Unterstützung. Unterschreiben Sie bitte unsere
Petition:
Ein
Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung, denkmalgeschützt, im Ostteil
Berlins rottet vor sich hin.
Seit
nunmehr über 10 Jahren setzt sich unser Verein „Bürger für
Rahnsdorf e.V.“ für den Erhalt, die Sanierung, Entwicklung und
Nutzung des Strandbades Müggelsee ein. Den ersten großen Erfolg
errangen wir im Jahre 2006 mit der Wiedereröffnung des Strandbades,
nachdem dieses von den damals zuständigen Bäderbetrieben aus
Kostengründen geschlossen worden war. Wir setzten uns erfolgreich
dafür ein, dass das Strandbad seitdem ganzjährig, unentgeltlich
und täglich, für jedermann und von 9 Uhr bis zum Einbruch der
Dunkelheit geöffnet ist.
Gemeinsam
mit dem Verein „Agrarbörse Deutschland Ost e.V.“ übernahmen wir
im März 2010 für ein Jahr die Betreuung des Strandbades. Um das
denkmalgeschützte Gebäude vor weiterem Verfall und damit vor
eventuell drohendem Abriss zu schützen, drangen wir auf die
Reparatur der beschädigten Dachhaut unter den Terrassenplatten,
durch die Wasser in das Gemäuer des denkmalgeschützten Baukörpers
eindrang. Seit 2006 setzten wir uns für die Entfernung der
lebensgefährlichen Betonkante im Badebereich ein, die mit jedem
Winter immer mehr verfiel und mit deren Entfernung nun endlich im
Frühjahr dieses Jahres begonnen wird. Wir bemühten uns erfolgreich
darum, dass das Strandbad zum Jugenddorf und zum Borkenstrand hin
geöffnet wurde, so dass man nun am Müggelsee vom Borkenstrand bis
zum Wasserwerk hin entlangwandern kann. Wir erreichten zudem, dass
das Bezirksamt (entgegen der Argumentation der Wasserbehörde: kein
Spielplatz, da Wasserschutzzone) wieder einen Spielplatz genehmigte
und stellten vorausschauend schon mal ein „preiswertes“
Balanciergerät (für „nur“ 3600 €) auf, um den Spielplatz als
solchen einweihen zu können. Auch das Geld für die nächsten
Spielgeräte sammeln wir mittels einer Spendenbox, die wir im
Haupteingangsbereich des Strandbades nach jahrelangem Ringen mit dem
Bezirksamt installiert haben.
Und
der denkmalgeschützte Baukörper? Und das Saunagebäude? Sie
zerfielen und verfallen immer mehr. Hilfe war und ist nicht in Sicht.
Deshalb initiierten wir bereits 2010 die Entwicklung eines
Sanierungs- und Nutzungskonzeptes. Es gelang uns, einen Investor zu
finden, der mit einem Investitionsvolumen von ca. 8,5 Millionen €
die Sanierung des denkmalgeschützten Baukörpers, des „Discowürfels“
und des anliegenden Saunagebäudes übernehmen wollte. Obwohl das
Bezirksamt Treptow-Köpenick das Konzept mit Beschluss vom 15.März
2011 guthieß, kam es in den nachfolgenden Monaten zu keinen
substantiellen Vertragsverhandlungen. Nun ließ das Bezirksamt
verlauten, das Projekt müsse europaweit ausgeschrieben werden! Zuvor
müsse zudem noch der Senat von Berlin einer „Entwidmung“ des
denkmalgeschützten Baukörpers als „Sportfläche“ zustimmen!
Unter dem Eindruck dieser Vorgänge nahm der Investor entnervt
endgültig Abstand von seinem Vorhaben.
Nach
Auskunft des Bezirksamtes war Ende 2013 endlich die europaweite
Ausschreibung fertiggestellt. Die erforderliche Entwidmung liegt
immer noch nicht vor und ist angesichts einer neuen Initiative zu
diesem Zeitpunkt wohl auch nicht erforderlich. Das Bezirksamt ist
nunmehr auf die Idee gekommen, einen Gutachter zu beauftragen.
Dieser soll klären, welche Bedeutung dem Strandbad innerhalb eines
gesamttouristischen Konzepts in Treptow-Köpenick zukommt, und Wege
der Finanzierung hinsichtlich der Sanierung des Strandbades
aufzeigen.
Keine
schlechte Idee. Aber die nunmehr dringendst notwendig gewordene
Sanierung der vom Verfall bedrohten Baukörper wird dadurch wieder
einmal hinausgeschoben. Wird der Gutachter uns Wege zur Finanzierung
aufzeigen können? Oder wird allein der Gutachter der finanzielle
Nutznießer sein?
Eines
bleibt wohl unbestritten: Die Zeit nagt am maroden Baukörper des
Strandbades, mittlerweile ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung,
das sicher keine weiteren 10 Jahre den Einflüssen von Wind und
Wetter standhalten wird.
Geld
- das ist nun notwendig! Dem Strandbad ist es gleichgültig, woher
es kommt. Nur möglichst bald muss investiert werden! Für die
Zukunft.
Deshalb
unsere Bitte:
Rettet
das Strandbad Müggelsee!
Wir
bitten um Ihre Unterstützung. Unterschreiben Sie bitte unsere
Petition:
Trotz
aller Schwierigkeiten möchten wir uns bei den zuständigen
Amtsträgern beim Bezirksamt Treptow-Köpenick dafür bedanken, dass
sie die Betreuung und Pflege des Strandbadgeländes seit 2006
finanziell ermöglichen.