Dienstag, 22. Dezember 2015

Lesen Sie bitte:

8 Millionen für das Strandbad Müggelsee


Ausgabe 15/06 - Dezember 2015 / Januar 2016 (ca. 5 MB)
Das neue Kinderspielgerät im Strandbad Müggelsee -
Trauerspiel oder Lachnummer?


Das hätte nun wahrhaftig bereits im Mai passieren können!


Um der von interessierter Seite zielgerichtet betriebenen Verbreitung unhaltbarer Gerüchte entgegenzuwirken und um der Wahrhaftigkeit willen bedarf es zu den skandalösen Vorgängen um das Kinderspielgerät im Strandbad Müggelsee nunmehr noch einmal einer abschließenden Darstellung der tatsächlichen Vorgänge.


Endlich - am 22. Oktober - hat der dem Bezirksbürgermeister Igel unterstellte Fachbereich Facility Management (FM) den seit Mai bestehenden Zaun am neuen Klettergerüst im Strandbad Müggelsee entfernt. Damit besteht nunmehr für die Kinder - leider erst ab Beginn der tristen Novembertage - die Möglichkeit, das bereits am 11. Mai von einer Fachfirma entsprechend allen Sicherheitsanforderungen aufgestellte, zur öffentlichen Nutzung freigegebene, aus Spendengeldern finanzierte Kinderspielgerät zu nutzen. Aufgrund einer Kette immer neuer bürokratischer Einfälle von Seiten des Fachbereiches FM war den Kindern während der gesamten Sommerzeit die Nutzung des Spielgerätes verwehrt. Der Grund dafür waren immer neue Einwände des Fachbereiches FM gegen die Inbetriebnahme des neuen Spielgerätes, die jedem unbefangenen Bürger als haltlos und an den Haaren herbeigezogen erscheinen mussten: eine Kette bürokratischer Einfälle des Bezirksamtes, Fachbereich FM. Die Lachnummer des Jahres. Zum Nachvollzug seien anschließend die wichtigsten „bürokratischen Einfälle“ des Fachbereiches FM in chronologischer Reihenfolge notiert.
Einfall 1: Im Strandbad dürfe gar kein Spielplatz betrieben werden, da sich das Bad in einer Wasserschutzzone befinde. Der Verein müsse erst einen Antrag bei den Berliner Forsten stellen. Tatsache ist, dass bereits im Jahre 2012 der Bezirk Treptow-Köpenick die Wiederherstellung eines Kinderspielplatzes beim Senat beantragt und im Januar 2013 vom Senat die schriftliche unbefristete Zustimmung erhalten hatte, im Strandbad Müggelsee kleinere Spielgeräte aufzustellen. Bezirksbürgermeister Igel hatte selbst den Spielplatz im August 2013 anlässlich des Müggelseeschwimmens eingeweiht. Ein erstes kleines, von Spendengeldern finanziertes Spielgerät war von unserem Verein „Bürger für Rahnsdorf e.V.“ erworben und ohne jeden Einwand von Seiten des Fachbereiches FM vor der Einweihung installiert worden. Damit sollte - auch dem Bezirksbürgermeister und seinem Fachbereich FM - klar sein, dass die Genehmigung für einen Spielplatz im Strandbad vorlag und die Zuständigkeit des Bezirkes hierfür gegeben war und ist.
Einfall 2: Das vom Bürgerverein neu aufgestellte Spielgerät sei ein von der Genehmigung des Senats nicht gedecktes großes Spielgerät und dürfe daher nicht aufgestellt werden. Um diese Frage zu klären, wandte sich eine Mitarbeiterin des für das Strandbad zuständigen Fachbereiches FM, im Einverständnis mit ihren Vorgesetzten, über den Kopf des Bezirksbürgermeisters hinweg direkt an die Senatsbehörde. Diese entschied: Es handelt sich bei dem aufgestellten Gerät um ein kleineres Spielgerät, das aufgestellt werden kann. Trotz dieser Auskunft blieb das Spielgerät gesperrt.
Einfall 3: Der von uns bestellte zertifizierte Spielsand, der in der erforderlichen Fallschutzhöhe von 30 cm eingebracht werden sollte, entspreche nicht den Anforderungen, die für Spielplätze in Wasserschutzzonen gelten. Mit diesem Einwand wurde drei Wochen nach Aufstellen des Spielgerätes das Abladen des Spielsandes verboten, obwohl die geforderte Qualität des Sandes durch ein von uns dem Fachbereich FM vorgelegtes Zertifikat nachgewiesen wurde. Erst viele Wochen später musste der Fachbereich FM eingestehen, dass der von uns gekaufte Sand nicht nur in der Wasserschutzzone II sondern sogar auch für Spielsande in Kinderkrippen geeignet ist. Die Klärung dieses vom Fachbereich FM aufgeworfenen „Problems“ führte dazu, dass wir den Spielsand erneut bestellen mussten. Er wurde erneut geliefert, die Grube wurde verfüllt. Trotzdem wurde das Spielgerät nicht zum Spielen freigegeben.
Einfall 4: Ende Juli beauftragte uns der Fachbereich FM schriftlich, die Erfüllung der Sicherheitsanforderungen für das zweite Spielgerät durch einen öffentlich bestellten unabhängigen Gutachter bestätigen zu lassen. Der Fachbereich FM erhob diese Forderung, obwohl eine zertifizierte Abnahme des Spielgerätes durch die Fachfirma erfolgt war und obwohl im Bezirksamt ein gesonderter Fachbereich mit geeignetem Fachpersonal besteht, der alle zum Bezirksamt Treptow-Köpenick gehörenden Spielplätze und deren Spielgeräte technisch umfassend betreut und den gesetzlichen Vorschriften gemäß turnusmäßig überwacht, also dafür selbstverständlich keine öffentlich bestellten Gutachter benötigt werden. Dennoch bestellte unser Verein „Bürger für Rahnsdorf e.V.“ auf eigene Kosten einen vereidigten Sachverständigen, der die sicherheitstechnische Unbedenklichkeit des Gerätes bescheinigte und zugleich die Empfehlung aussprach, zwei Schrauben auszutauschen. Da das Spielgerät jedoch weiterhin gesperrt blieb, konnte auch dieses Ansinnen des Fachbereiches FM nur als weitere Schikane gewertet werden.
Einfall 5: Der Verein solle mit dem Bezirksamt einen Nutzungsvertrag „zum Betrieb eines kleinen Kinderspielplatzes mit max. 2 Spielgeräten“ abschließen, den Spielplatz in eigener Verantwortung betreiben, alle Betreiber- und Verkehrssicherungspflichten übernehmen. Lächerlich, da das rechtlich gar nicht möglich ist. Das Spielgerät blieb gesperrt.
Einfall 6: Der Verein dürfe wählen: Entweder er unterschreibe den in „Einfall 5“ genannten Nutzungsvertrag oder einen Schenkungsvertrag, in dem er dem Bezirksamt das Spielgerät übereigne. Zudem seien da ja auch noch die beiden Schrauben, deren Austausch der Gutachter empfohlen hatte. Wenn dies geschehen sei, dann werde der Zaun entfernt. Einfall 6 wurde am 8. September von Herrn K. als stellvertretendem Leiter des Fachbereiches FM, formuliert. Was Herr K. offensichtlich nicht wusste, war, dass der Bürgerverein die beiden Schrauben schon längst ausgetauscht und dies dem Bezirksamt Mitte August angezeigt hatte. Aber Herr K. wollte der Aussage des Vereins keinen Glauben schenken und sich in dieser gewichtigen Frage persönlich an den Bezirksbürgermeister wenden. Herr K. sagte zu, im Falle einer positiven Auskunft des Bezirksbürgermeisters Igel werde die Umzäunung umgehend entfernt. Der Leser ahnt, was dann geschah.
Einfall 7: Ende September forderte der Bezirksbürgermeister Igel unseren Verein auf, das Spielgerät dem Bezirksamt „per Zweizeiler“ zu schenken, obwohl das Eigentum am Spielgerät kraft Gesetzes bereits durch die Verbindung mit dem Grund und Boden auf das Land Berlin übergegangen war. Von Schrauben war nicht mehr die Rede. Das Spielgerät blieb weiterhin umzäunt.

Nun, am 22. Oktober ist der Zaun am Spielgerät, ein halbes Jahr nach dem Aufstellen desselbigen, entfernt worden. Der am 8.10.2015 geschlossene „ Schenkungsvertrag“ hat die Kette bürokratischer Einfälle der Verwaltung gekrönt und beendet: Eine traurige Lachnummer des dem Bezirksbürgermeister Igel unterstellten Fachbereiches FM.

Nach allen überaus positiven Erfahrungen, die der Verein „Bürger für Rahnsdorf“ mit allen anderen Fachbereichen des Bezirksamtes Treptow-Köpenick auch in kritischen Auseinandersetzungen gemacht hat, zeigt die Kette „bürokratischer Einfälle“ des dem Bezirksbürgermeister Igel direkt unterstellten Fachbereiches FM exemplarisch, wie Verwaltung und so mancher Politiker mit ihren Bürgern nicht umgehen sollten. Mit Kindern und mit Erwachsenen, mit uns ehrenamtlich Arbeitenden, mit unserem Engagement, mit unserer - unbezahlten - Zeit und: mit den Spendengeldern der Strandbadbesucher! Verwaltung, d.h. Bürger, die für Bürger arbeiten, von deren Steuergeldern bezahlt, eine Verwaltung, die uneffektiv arbeitet, sich selbst immer neue Fragestellungen aufwerfend, nichtige und kleine Probleme zu großen und wichtigen hochstilisiert, sich mit sich selbst beschäftigt – unterstützt von manchem von uns gewählten Politiker!
Gerne würden wir im Strandbad ein drittes Spielgerät aufstellen, um die Attraktivität des Spielplatzes zu erhöhen. Dies könnte zeigen, ob der Fachbereich FM und der für den Fachbereich verantwortliche Bezirksbürgermeister gewillt und fähig sind, mit uns ehrenamtlich Arbeitenden bürgerfreundlich und konstruktiv zusammenzuarbeiten, im Sinne der vom Bezirksamt als Selbstverpflichtung übernommenen Richtlinien über den Umgang mit bürgerlichem Engagement. Wir möchten konstruktiv mitgestalten und wollen keine Bittsteller sein, deren Anliegen als Zumutung empfunden werden.
Wir bitten Sie weiterhin um Ihre Unterstützung und um Ihre Bereitschaft, für ein weiteres Spielgerät zu spenden. Die Spendenbox befindet sich im Hauptgebäude des Strandbades. Spendenkonto: Berliner Volksbank, IBAN: DE 35100900002160425019

Monika Zimmer, Bürger für Rahnsdorf e.V.

Freitag, 2. Oktober 2015

2.10.2015   Bezüglich des Spielgerätes im Strandbad Müggelsee gibt es nichts Neues zu berichten. Der Zaun steht noch immer dank bürokratischer Spitzfindigkeiten des Bezirksbürgermeisters Igel und dem ihm unterstellten Fachbereich FM (Facility Management).

Donnerstag, 27. August 2015

27.8.2015:

Bezirksbürgermeister Igel und der ihm unterstellte Fachbereich FM (Facility Management) haben das neue Kinderspielgerät im Strandbad noch immer nicht zum Spielen freigegeben!

Es gibt keine Rechtfertigung dafür, dass den Kindern seit Ende Mai 2015 ein zertifiziertes und fachgerecht eingebautes Spielgerät vorenthalten wird, obwohl unsererseits alle nötigen Sicherheitsvorkehrungen erfüllt waren (zertifiziertes Spielgerät, zertifizierte Abnahme durch die Fachfirma und zertifizierter Spielsand als Fallschutz). Nach allen möglichen bürokratischen Einfällen versuchen Herr Igel und sein  Fachbereich FM nun, unserem Verein durch  einen "Nutzungsvertrag...zum Betrieb eines kleinen Kinderspielplatzes mit max. 2 Spielgeräten" die dem Bezirksamt obliegenden Betreiber- und Verkehrssicherungspflichten aufzubürden, was aus rechtlichen Gründen  gar nicht möglich ist. Das Spielgerät wird nur dann freigegeben, wenn der Verein den Vertrag unterschreibt!

Mittwoch, 19. August 2015

Bildunterschrift hinzufügen
















19.8.2015
Ein Aushang mit dem folgenden Text darf nicht am Zaun angebracht werden:

Dieses Spielgerät, das von den hier im Strandbad gesammelten Spenden finanziert worden ist, wurde von unserem Verein bereits am 11. Mai 2015 an dieser Stelle aufgestellt. Seitdem verwehrt der im Bezirksamt Treptow-Köpenick zuständige Verwaltungsbereich mit immer neuen bürokratischen Einfällen den Kindern die Benutzung des Klettergerüsts. 
  Monika Zimmer 
 Prof. Dr. Gerhard Zimmer 
 www.buerger-fuer-rahnsdorf.de 15.8.2015 

Dienstag, 18. August 2015

 

11.5.2015:

Endlich ein weiteres Spielgerät im Strandbad Müggelsee!

 Endlich ein weiteres Spielgerät im Strandbad Müggelsee!


Dank der Spendenbox, die unser Verein nach jahrelangem Ringen mit dem Bezirksamt im Strandbad aufstellen durfte, konnten wir nunmehr ein zweites Spielgerät für den Kinderspielplatz kaufen. Dieses wurde am 11. Mai 2015 angeliefert und einbetoniert. Ein Grund zur Freude? Nicht für die Verwaltung unseres Bezirkes. Diese macht sich nämlich große Sorgen. Da auf dem bereits im Jahre 2013 genehmigten Spielplatz zunächst nur kleinere Spielgeräte installiert werden sollten, kamen Zweifel auf: Handelt es sich bei dem neuen Spielgerät um ein großes? Oder ist es doch ein kleines? Oder ein kleineres? Diese Frage mochte die Verwaltung nicht in eigenständiger Verantwortung entscheiden und befragte flugs – über den Kopf des Bezirksbürgermeisters hinweg – den Senat! Und da wäre ja auch noch der Spielsand, der als Fallschutz eingebracht werden muss. Eine Zertifizierung liege zwar vor, d.h. der Sand könne von jedem Kind unbeschadet in den Mund genommen werden, aber reiche die Qualität auch aus für die Wasserschutzzone II? Eine absurde Fragestellung, die allerdings dazu führte, dass der von uns bestellte Spielsand nicht abgeladen werden konnte und dem Verein Kosten in Höhe von 360 € entstanden, die das Bezirksamt natürlich nicht übernehmen will. Natürlich?
Mittlerweile haben sich die wundersamen Einwände der Verwaltung erledigt, ist wertvolle Zeit verstrichen, das Spielgerät steht und der Bauzaun um das Gerät auch. Aber am 13. Juli ist es dann soweit: Der Spielsand, ein für Spielplätze geeigneter, zertifizierter, Sand wird erneut angeliefert, darf abgeladen werden und wird das Wasser nicht vergiften. Wir danken der Verwaltung, die sich so große Sorgen macht. Und wenden uns doch lieber dem nächsten Spielgerät zu. Vielleicht wird es ein größeres – oder ein kleineres oder ein kleines? Bitte spenden Sie! Die Spendenbox steht im Eingang des Hauptgebäudes.


Monika Zimmer, BfR
Zwei Tage später: Ein neuer Zaun, aufgestellt auf Anordnung des Bezirksamtes Treptow-Köpenick wegen angeblich fehlender  Genehmigung!
Das zweite Spielgerät kann endlich benutzt werden!
17. Juli 2015








Freitag, 14. August 2015


Nun ist es geschafft! 

Am 15. Juni 2015 begann der Abriss der Betonkante.

Fotos vom 30.6.2014


 

 

Seit über 10 Jahren setzte sich unser Verein für die Entfernung der lebensgefährlichen Betonkante  im Strandbad Müggelsee ein.

Montag, 16. Februar 2015

Rettet das Strandbad Müggelsee!

Wir bitten um Ihre Unterstützung. Unterschreiben Sie bitte unsere Petition:


Ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung, denkmalgeschützt, im Ostteil Berlins rottet vor sich hin.

Seit nunmehr über 10 Jahren setzt sich unser Verein „Bürger für Rahnsdorf e.V.“ für den Erhalt, die Sanierung, Entwicklung und Nutzung des Strandbades Müggelsee ein. Den ersten großen Erfolg errangen wir im Jahre 2006 mit der Wiedereröffnung des Strandbades, nachdem dieses von den damals zuständigen Bäderbetrieben aus Kostengründen geschlossen worden war. Wir setzten uns erfolgreich dafür ein, dass das Strandbad seitdem ganzjährig, unentgeltlich und täglich, für jedermann und von 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet ist.
Gemeinsam mit dem Verein „Agrarbörse Deutschland Ost e.V.“ übernahmen wir im März 2010 für ein Jahr die Betreuung des Strandbades. Um das denkmalgeschützte Gebäude vor weiterem Verfall und damit vor eventuell drohendem Abriss zu schützen, drangen wir auf die Reparatur der beschädigten Dachhaut unter den Terrassenplatten, durch die Wasser in das Gemäuer des denkmalgeschützten Baukörpers eindrang. Seit 2006 setzten wir uns für die Entfernung der lebensgefährlichen Betonkante im Badebereich ein, die mit jedem Winter immer mehr verfiel und mit deren Entfernung nun endlich im Frühjahr dieses Jahres begonnen wird. Wir bemühten uns erfolgreich darum, dass das Strandbad zum Jugenddorf und zum Borkenstrand hin geöffnet wurde, so dass man nun am Müggelsee vom Borkenstrand bis zum Wasserwerk hin entlangwandern kann. Wir erreichten zudem, dass das Bezirksamt (entgegen der Argumentation der Wasserbehörde: kein Spielplatz, da Wasserschutzzone) wieder einen Spielplatz genehmigte und stellten vorausschauend schon mal ein „preiswertes“ Balanciergerät (für „nur“ 3600 €) auf, um den Spielplatz als solchen einweihen zu können. Auch das Geld für die nächsten Spielgeräte sammeln wir mittels einer Spendenbox, die wir im Haupteingangsbereich des Strandbades nach jahrelangem Ringen mit dem Bezirksamt installiert haben.
Und der denkmalgeschützte Baukörper? Und das Saunagebäude? Sie zerfielen und verfallen immer mehr. Hilfe war und ist nicht in Sicht. Deshalb initiierten wir bereits 2010 die Entwicklung eines Sanierungs- und Nutzungskonzeptes. Es gelang uns, einen Investor zu finden, der mit einem Investitionsvolumen von ca. 8,5 Millionen € die Sanierung des denkmalgeschützten Baukörpers, des „Discowürfels“ und des anliegenden Saunagebäudes übernehmen wollte. Obwohl das Bezirksamt Treptow-Köpenick das Konzept mit Beschluss vom 15.März 2011 guthieß, kam es in den nachfolgenden Monaten zu keinen substantiellen Vertragsverhandlungen. Nun ließ das Bezirksamt verlauten, das Projekt müsse europaweit ausgeschrieben werden! Zuvor müsse zudem noch der Senat von Berlin einer „Entwidmung“ des denkmalgeschützten Baukörpers als „Sportfläche“ zustimmen! Unter dem Eindruck dieser Vorgänge nahm der Investor entnervt endgültig Abstand von seinem Vorhaben.
Nach Auskunft des Bezirksamtes war Ende 2013 endlich die europaweite Ausschreibung fertiggestellt. Die erforderliche Entwidmung liegt immer noch nicht vor und ist angesichts einer neuen Initiative zu diesem Zeitpunkt wohl auch nicht erforderlich. Das Bezirksamt ist nunmehr auf die Idee gekommen, einen Gutachter zu beauftragen. Dieser soll klären, welche Bedeutung dem Strandbad innerhalb eines gesamttouristischen Konzepts in Treptow-Köpenick zukommt, und Wege der Finanzierung hinsichtlich der Sanierung des Strandbades aufzeigen.

Keine schlechte Idee. Aber die nunmehr dringendst notwendig gewordene Sanierung der vom Verfall bedrohten Baukörper wird dadurch wieder einmal hinausgeschoben. Wird der Gutachter uns Wege zur Finanzierung aufzeigen können? Oder wird allein der Gutachter der finanzielle Nutznießer sein?
Eines bleibt wohl unbestritten: Die Zeit nagt am maroden Baukörper des Strandbades, mittlerweile ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung, das sicher keine weiteren 10 Jahre den Einflüssen von Wind und Wetter standhalten wird.
Geld - das ist nun notwendig! Dem Strandbad ist es gleichgültig, woher es kommt. Nur möglichst bald muss investiert werden! Für die Zukunft.

Deshalb unsere Bitte:
Rettet das Strandbad Müggelsee!
Wir bitten um Ihre Unterstützung. Unterschreiben Sie bitte unsere Petition:

Trotz aller Schwierigkeiten möchten wir uns bei den zuständigen Amtsträgern beim Bezirksamt Treptow-Köpenick dafür bedanken, dass sie die Betreuung und Pflege des Strandbadgeländes seit 2006 finanziell ermöglichen.
Dank den vielen fleißigen Händen, die unter Leitung der „Agrarbörse Deutschland Ost e.V.“ im Strandbad für Sauberkeit und Ordnung sorgen.

Monika Zimmer